Das Buch „Einfach Dual“ wurde im März 2017 erstmalig veröffentlicht. Das „einfache Büchlein“, so wurde es häufiger tituliert, kam ganz gut an. Das hat mich ermutigt, weiter zu recherchieren.
Dabei standen für mich die Zeitzeugen aus der „Dual-Familie“, so haben sich die Mitarbeiter damals selbst tituliert, im Vordergrund. Ich wollte wissen, wie sie Dual erlebt haben, und es war mir auch wichtig, noch mehr über Dual zu erfahren, Einzelheiten über Erfolge und Niederlagen.
Wenn ich in meinem Umfeld, im Norden Deutschlands, nachfrage, dann kennen die meisten Dual und haben auch noch einen Dual-Plattenspieler bei sich zuhause. Von Dual geht nach wie vor eine Faszination aus und die Erinnerung an die High-Tech-Zeit im tiefen Schwarzwald ist auch in unserer Zeit, noch sehr lebendig.
Andreas Martin, ein Dual-Begeisterter, bringt es auf den Punkt:
„Es ist mir ein großes Anliegen, die Erinnerungen an die Firma DUAL lebendig zu erhalten. Manchmal bedauere ich es ein wenig, dass ich nicht früher geboren wurde. Ich wäre bestimmt auch ein begeisterter DUAL-Mitarbeiter geworden, da ich mich ja schon in meiner Kindheit mit Geräten der Unterhaltungselektronik und dem Meßkircher DUAL-Werk befasst habe.“
Das Buch "Einfach Dual" beinhaltet eine spannende Geschichte über das Schwarzwälder Unternehmertum. Es beschreibt Menschen, die mit großem Einsatz und Willen fast Unmögliches schaffen. Das faszinierende dabei ist für mich, dass meine Familie tatsächlich mit dabei war. Ein Grund für mich, an dem Thema laufend dabei zu bleiben. Ich versuche weitere Zeitzeugen zu Wort kommen zu lassen und noch einige kleine Geschichten und weitere alte Fotos in das Buch mit aufzunehmen.
Die aktuelle Version vom Juli 2020 enthält weitere Zeitzeugenberichte und spannende Informationen über die Protagonisten der damaligen Dual-Zeit. Mich hat besonders die Dual-Betriebsversammlung vom 4. Dezember 1981 beeindruckt, die ich über Audio-Cassetten nachverfolgen konnten. Auch darüber berichte ich in der neuesten Ausgabe.
Verkaufspreis 9,99 Euro
340 Seiten, Softcover DIN A5
ISBN: 978-3-752996-17-3
Einfach nur Bilder von Dual
Nachfolgend ein Foto-Album meines Vaters Helmut Jäckle über das Werk 2 in Meßkirch. Es deckt den Zeitraum der Gründung in 1956 bis 1963 ab.
Der Link:
Dual Werk 2 Fotoalbum
Super-8-Film: Das Dual-Hochwasser
Es ist das Jahr 1975.
Der Teuerbach, normalerweise ein Rinnsal, flutete das Dual-Werk in Meßkirch.
Der Link:
Rezensionen zum Buch "Einfach Dual"
Südkurier
Isabell Arndt
- Rare Einblicke in die Dual-Geschichte - 14. September 2017
https://www.suedkurier.de/region/linzgau/messkirch/Rare-Einblicke-in-Dual-Geschichte-durch-Buch-ueber-Firmengeschichte;art372566,9413588
Schwarzwälder Bote
Dieter Vaas
- Positive und negative Kommentare - 15.8.2018
Weserkurier
Alexandra Penth
- Der klingenden Scheibe verschrieben - 24.10.2018
https://www.weser-kurier.de/region/regionale-rundschau_artikel,-der-klingenden-scheibe-verschrieben-_arid,1778152.html
Der klingenden Scheibe verschrieben
Der klingenden Scheibe verschrieben
Alexandra Penth
Rainer Jäckle hat die Unternehmenschronik über den in den 1960er- und 1970erJahren erfolgreichen Plattenspielerhersteller Dual neu aufgelegt. (Janina Rahn)
Weyhe-Lahausen. Die Wand quietschorange, davor sitzt eine von Kopf bis Fuß in Rot
gekleidete Frau, dunkle Locken, in einem durchsichtigen Aufblas-Sessel. In der Mitte
in einem Holzregal ein Plattenspieler mit eingebautem Lautsprechersystem. Für
heutige Verhältnisse spricht ein gewisser Retro-Charme aus dem Bild, mit dem die
Firma Dual in den späten 1960ern für ihr Kernprodukt warb: den
Schallplattenspieler.
Für Rainer Jäckle aus Lahausen transportiert das Werbefoto aber auch ein Stück
Familiengeschichte. Zwei Generationen, sein Vater und Großvater nämlich, waren bei
dem zeitweise größten Hersteller für Plattenspieler aus dem Schwarzwald beschäftigt.
Rainer Jäckle war der erste, der beruflich einen anderen Weg einschlug. Als
Informatiker war er unter anderem bei Airbus tätig. Weil sein Vater viele Zeugnisse
aus der glorreichen Zeit Duals aufgehoben hatte, beschloss Rainer Jäckle, die
Firmengeschichte aufzuschreiben, „damit das nicht in Vergessenheit gerät“, wie er
sagt. Im vergangenen Jahr erschien sie auf 120 Seiten unter dem Titel „Einfach Dual“.
Nun hat der 67-Jährige eine zweite, überarbeitete Auflage veröffentlicht. Einen
Verlag hat Jäckle dafür nicht, stattdessen nutzt er die Internetplattform „Epubli“. Die
Bücher werden nach Bedarf gedruckt und sind in jeder Buchhandlung und im
Internet verfügbar. Neben der Firma Dual hat Jäckle, der Literatur als Schwerpunkt
seines Seniorenstudiums an der Universität Bremen belegt, auch Bücher über den
Jakobsweg geschrieben (wir berichteten).
Zeitzeugen berichten
Zeitzeugen berichten
Der klingenden Scheibe verschrieben https://www.weser-kurier.de/region/regionale-rundschau_artikel,-der-kli...
1 von 3 03.12.2018, 11:38
In der Neuauflage seiner Dual-Unternehmenschronik, die auch im deutschen
Phonomuseum in St. Georgen erhältlich ist, lässt Jäckle Zeitzeugen zu Wort kommen. Doch auch nach der jüngsten Überarbeitung sieht sich der Weyher nicht am Ende
seiner Arbeit. „Ehrlich gesagt war ich erst heute Morgen wieder dran“, sagt er und
lacht. Es ist ein Langzeitprojekt, an dem er seit 2015 immer wieder für ein paar
Stunden die Woche sitzt. Besonders spannend findet er es, nachzuverfolgen, wie der
Schwarzwaldregion der Sprung von der Holzverarbeitung zur hochmodernen Technik
gelang. Der Pioniergeist im Schwarzwald Mitte des 20. Jahrhunderts erinnert ihn an
heutige globale Technikkonzerne wie Apple.
Nicht nur der Text, sondern auch viele Bilder erzählen die Geschichte des
Unternehmens aus St. Georgen im Schwarzwald. Jäckle profitierte dabei von der
Vorarbeit seines Vaters, seinerzeit Betriebsleiter im Werk in der Stadt Meßkirch im
westlichen Oberschwaben. Durch die Augen von Zeitzeugen spürt Jäckle dem
Phänomen Dual ebenfalls nach. Mit einer ehemaligen Betriebsrätin sprach er über
die letzten Jahre des Giganten, 1982 ging Dual in Konkurs. Ein Zeitzeuge berichtet,
wie er als Kind Spielzeugfiguren auf den Plattenteller stellte, um zu sehen, wie sie
quer durchs Zimmer katapultiert wurden. Einer der Gesprächspartner mähte beim
Bürgermeister den Rasen, durch das Fenster warf er jedes Mal einen sehnsüchtigen
Blick auf den Dual-Plattenspieler, den er so gerne gehabt hätte. Jäckle hat aber auch
versucht, die Seite der Unternehmerfamilie Steidinger zu hören, in deren Hand Dual
für drei Generationen war. „Der Schmerz sitzt dort noch tief“, berichtet der Autor.
CD bedeutete das Ende
Das 1900 gegründete Unternehmen blieb auf der Strecke, als die CD ihren Durchbruch erlebte. „Es hörte bereits mit Tonband und Kassette auf“, sagt Jäckle.
Der Niedergang des einstigen Branchenriesen ist bezeichnend für einige Mitte des 20.
Jahrhunderts florierende Unternehmen im Schwarzwald. Auch die Uhrenbranche
wurde durch die Umstellung auf Quarzuhren nahezu verdrängt. Übrig geblieben ist
der Nostalgie-Charme, der noch bis in die Gegenwart wirkt. Jäckle berichtet von Fans
in Meßkirch, die alte Dual-Geräte reparieren. Eine Firma stellt in St. Georgen noch
Analog-Plattenspieler unter dem Namen her. Außerdem hat die Kaufhauskette
Karstadt Rechte erworben und führt Dual-Digitalplattenspieler, die jedoch in Fernost
gefertigt werden.
Für Rainer Jäckle hat die Schallplatte einen großen Wert. „Wie sich Kinder heute
über ein neues I-Phone freuen, so habe ich mich über Boxen für meinen
Plattenspieler gefreut“, erzählt er von einprägsamen Erinnerungen vergangener
Weihnachtsfeste und Geburtstage. Und auch heute noch sei es ein besonderes Ritual,
die Schallplatte abzuwischen, aufzulegen und auf das Erklingen des ersten Tons zu
warten. Wenn Jäckle Besuch von Freunden aus Meßkirch bekommt, legt er stets eine
Single von Peter Hermann auf, einem lokalen Schlagersänger aus den 1970er-Jahren,
eigentlich viel zu schmalzig für Jäckles Geschmack. „Im Schatten der Erinnerung –
das ist dann so etwas wie unsere Hymne“, sagt er und lacht.
Südkurier
Manfred Dieterle-Jöchle
- Erinnerung an Dual-Geschichte - 31.10.2018
https://www.suedkurier.de/region/linzgau/messkirch/Erinnerungen-an-Dual-Geschichte;art372566,9944679
https://www.weser-kurier.de/region/regionale-rundschau_artikel,-der-klingenden-scheibe-verschrieben-_arid,1778152.html
Südkurier Rolf Hohl
- Blick auf eine bewegte Zeit - 19.2.2020
Das 50-jährige und das 75-jährige Jubiläum wurde gefeiert. Zu beiden Anlässen in den Jahren 1950 und 1975 gab es Festschriften und beim 75-jährigen Jubiläum wurde die Festschrift zur Chronik erweitert.
Diese Zeitzeugnisse sollten nicht in Vergessenheit geraten, deshalb habe ich zwei kleine Bücher mit dem Inhalt der Festschriften veröffentlicht.
Neuerscheinungen zum Thema Dual
Festschrift aus dem Jahr 1950
Eine Fest- und Gedenkschrift, welche den Weg von Dual von 1900 bis 1950 aufzeigt. Etwas pathetisch verfasst und der Stolz auf das Erreichte kommt zum Vorschein.
ISBN:9-783-752971-0-19
Festschrift aus dem Jahr 1975
Vielleicht der Höhepunkt der Firmengeschichte. Der Konkurrent Perpetuum Ebner, kurz PE genannt, ist übernommen worden. Dual ist jetzt eine Weltfirma. Jeder kennt Dual.
ISBN 9-783-752970-8-76